Pöls-Oberkurzheim
Bezirk Murtal

Pölser Pfarrgemeinde gratulierte: Altpfarrer Josef Fötsch feierte diamantenes Jubiläum

Seit er nach 40 Jahren Pfarrertätigkeit in Pöls seinen Ruhestand im Benediktinerstift Admont verbringt, ist es um Monsignore Josef Fötsch recht still geworden. Dass ihn die Pölser aber nicht vergessen haben, zeigte sich eindrucksvoll am vergangenen Dienstag, als im Rahmen des diesjährigen Pfarrfestes nicht nur der 85. Geburtstag des Altpfarrers sondern auch dessen diamantenes Priesterjubiläum – 60 Jahre im Dienste der Kirche – gefeiert werden konnte. Aus diesem Anlaß traf sich die Pfarrgemeinde zu einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche Pöls, um anschließend bei einem gemütlichen Beisammensein bei Speis und Trank in der Pfarrhoftenne auf das seltene Jubiläum ihres Altpfarrers anzustoßen.

In der sehr festlich geschmückten Pfarrkirche zelebrierte der Jubilar gemeinsam mit Pfarrer Heimo Schäfmann und den aus Pöls stammenden Priestern Günther Zgubic und Karl Peinhopf den Festgottesdienst. Dieser wurde musikalisch von der Singgruppe Laetare und drei Instrumentalistinnen feierlich umrahmt.

In seiner Predigt drückte Josef Fötsch seine Dankbarkeit darüber aus, dass es ihm gesundheitlich noch möglich ist, seinen priesterlichen Dienst nach wie vor auszuüben. „Mir ist es eine Freude als Seelsorger für die Menschen da zu sein“, betonte er.

Am Ende des Gottesdienstes richteten sowohl Vertreter der Gemeinde als auch der Pfarre persönliche Worte an den Jubilar. Sie überreichten dem begeisterten Briefeschreiber eine hölzerne Füllfeder, eigens gedruckte, persönliche Briefmarken und eine Holzkiste samt vielen persönlich geschriebenen Briefen an den Jubilar von Pfarrbewohnern und Freunden.

Der gebürtige Eibiswalder, der auch mit dem Titel eines „päpstlichen Kaplans“ ausgezeichnet wurde, war im Jahre 1961 erstmals nach Pöls gekommen, um hier eine vierjährige Tätigkeit als Kaplan aufzunehmen. Die enge Verbundenheit mit der Bevölkerung veranlaßte ihn schließlich 1969, um die Stelle als Pfarrer anzusuchen und als neuer „geistlicher Hirte“ in die Zellstoffgemeinde zurückzukehren. Eine Tätigkeit, die er mit großem Erfolg bis 2005 ausführte. „Ich war gerne Pfarrer in Pöls“, schilderte er.

Es habe viele Augenblicke in seinem Leben gegebenen, auf die er voller Dankbarkeit zurückblicken könne, meinte Fötsch, als er die Glückwünsche des Pfarrgemeinderates durch dessen Vorsitzenden Karl Jannach, aber auch von seiten der Marktgemeinde Pöls-Oberkurzheim durch Vzbgm. Sabine Koiner und Vzbgm. Hagen Roth entgegennehmen konnte. In die Reihe der Gratulanten fügte sich  auch Pfarrer Heimo Schäfmann ein, der 2005 die Nachfolge von Josef Fötsch als Pfarrherr in Pöls angetreten hatte, sowie die Solidaritätsgruppe Manoj, die unter der Leitung von Nora Sippel für die Bewirtung der zahlreichen Gäste dieses Pfarrfestes verantwortlich zeichnete.

Waldhuber